Rezept: Santa Swirl Cookies
Santa Swirl Cookies stehlen alle anderen die Weihnachtsshow
Ich tummele mich in letzter Zeit oft auf Pinterest und bin immer wieder auf Bilder mehrfarbiger Kekse gestoßen, die unter dem Namen „Cookie Swirl“ gehandelt werden.
Da das Ganze so farbenfroh aussieht und mich total angelacht hat, habe ich mir gedacht: Das musst du für die Weihnachtszeit unbedingt auf die Backliste setzen!
Und so habe ich die glutenfreien und laktosefreien Santa Swirl Cookies (Danke an meine liebste Twitter TL, die bei der Namensfindung geholfen hat) gebacken.
Na? Sind die kleinen Schmuckstücke optisch nicht schonmal der Kracher? Und dabei ist es nicht kompliziert, sie zu machen.
Wenig Aufwand, große Wirkung
Der glutenfreie Teig für die Santa Swirl Cookies ist einem Butterplätzchenteig sehr ähnlich – bis auf die Tatsache, dass sich dieses Rezept nicht zum Ausstechen von Keksen eignet, aber dazu später mehr.
Die Vorgehensweise ist ganz einfach:
Man setzt den Teig an, teilt ihn in drei gleich große Teile und färbt davon einen rot und einen grün – den dritten belässt man ungefärbt.
Mein Küchenhelferlein von Bosch* hat mir dabei wunderbar unter die Arme gegriffen, aber wer kein Maschinchen in seiner Küche stehen hat, kann das selbstverständlich auch mit einem Handmixer machen.
Ich werde häufig gefragt, wie das mit den Lebensmittelfarben so klappt und wie man die Farben so kräftig hinbekommt und wie man es schafft, dass sie beim Backen nicht grau werden.
Ich verwende die Gelfarben von Wilton* und bin damit sehr zufrieden. Man braucht relativ wenig Farbe, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und kann das Gel mit einem Löffelstiel sehr gut dosieren.
Bei den Santa Swirl Cookies brauchte ich ein bisschen mehr Farbe, weil ich die Teige knallig rot und satt grün haben wollte, aber auch das hat wunderbar geklappt, wie man sieht.
Die Sache mit dem grau-werden hat mit der Hitze des Ofens und der Backzeit zu tun. Ich habe einmal rote Kekse bei 200°C gebacken und den richtigen Moment verpasst, sie rauszunehmen. Die Kekse begannen zu bräunen und die Lebensmittelfarbe bekam einen hässlichen grauen Schleier.
Gleich zwei kapitale Fehler: Zu heiß gebacken und zu lange im Ofen.
Das Rezept für die Santa Swirl Cookies kommt mit 175°C aus und nach ca. 10-12 Minuten sind die Kekse fertig. In dem kurzen Zeitfenster sollte eigentlich kein Keks bräunen und selbst wenn sie 1-2 Minuten länger brauchen (je nachdem, wie euer Backofen so drauf ist), sollte da nichts schiefgehen.
Wie schmecken die Santa Swirls?
Die bunten Weihnachtsplätzchen schmecken wie Butterplätzchen. Kennt ihr Schwarz-Weiß-Gebäck? Wie der helle Teig! Das kommt vom Vergleich her ganz gut hin.
Sie sind ein bisschen mürbe und trotzdem nicht trocken.
Der Rand aus Zuckerperlen verleiht den Keksen mit seinem Crunch den letzten Feinschliff.
225 Gramm Butter
200 Gramm Zucker
1 Ei
1 TL Backpulver
1 TL Vanille-Extrakt
2 EL (laktosefreie) Milch
Zuckerperlen
Zubereitung
1. Mehl und Backpulver in eine Schüssel geben und miteinander vermischen.
2. In einer separaten Schüssel die Butter aufschlagen, den Zucker hinzugeben und so lange aufschlagen, bis beides gut miteinander vermischt ist. Dann das Ei und Vanille-Extrakt hinzugeben und weiter mixen, bis eine homogene Masse entstanden ist.
3. Nach und nach das Mehl-Backpulver Gemisch untermixen. Den Teig so lange verrühren, bis er nicht mehr krümelig ist.
4. Den Teig aus der Schüssel nehmen und von Hand nochmal zügig durchkneten und drei gleiche Teile abwiegen.
5. 1/3 des Teiges mit grüner Lebensmittelfarbe* einfärben, 1/3 des Teiges mit roter Lebensmittelfarbe einfärben. Das letzte Drittel habe ich „natur“ belassen.
Tipp: Für ein kräftiges Farbergebnis braucht man relativ „viel“ Farbe. Also nicht zu sehr geizen, wenn die Farben knallig sein sollen!6. Jede Teigkugel in Frischhaltefolie einschlagen und für ca. 20-30 Minuten in den Kühlschrank legen.
7. Die ungefärbte Teigkugel zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie ca. 0,5 cm dick ausrollen.
Tipp: Der Teig lässt sich gut verarbeiten, wird durch das glutenfreie Mehl aber sehr viel weicher, als man es von Butterplätzchen kennt. Das Ausrollen zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie verhindert, dass der Teig am Nudelholz klebenbleibt und reißt.8. Schritt 7 mit neuer Frischhaltefolie und dem grünen Teig wiederholen. Nach dem Ausrollen den Teig mit Gefühl auf die Lage ungefärbten Teig legen.
9. Schritt 7 mit neuer Frischhaltefolie und dem roten Teig wiederholen. Nach dem Ausrollen den Teig mit Gefühl auf die Lage grünen Teig legen.
Jetzt sollten drei Lagen Teig übereinanderliegen: ungefärbt, grün und rot
10. Die Kanten der drei Teiglagen mit einem Pizzaschneider oder Messer begradigen.
Tipp: Die Reste lassen sich wunderbar in Rauten schneiden und zu Keksen ausbacken!11. Mit Hilfe der untersten Frischhaltefolie den Teig zu einer Rolle aufrollen. Die Folie wie ein Bonbon an den Seiten zudrehen und die Teigrolle für ca. 15-20 Minuten ins Gefrierfach (!) legen.
Achtung: Die Rolle soll im Gefrierfach nicht komplett durchfrieren, so dass man jemanden damit erschlagen kann. Aber der Teig muss hart genug werden, um komplikationslos Scheiben runterschneiden zu können.12. Backofen auf 175 Grad vorheizen.
13. Die Teigrolle auspacken und mit einem scharfen Messer ca. 1 cm dicke Scheiben runterschneiden.
14. Den Rand der Kekse mit Milch bestreichen und in den Zuckerperlen* rollen.
15. Santa Swirl Cookies auf ein Backblech mit Backpapier setzen und für ca. 10-12 Minuten** backen. Die Kekse gehen ein klein wenig in die Breite, daher solltet ihr genügend Platz zwischen den einzelnen Keksen lassen, damit sie nicht zusammenbacken.
Tipp: Ihr solltet unbedingt vermeiden, dass die Kekse bräunen! Die Lebensmittelfarbe bekommt sonst einen grauen Touch, der nicht wirklich hübsch aussieht.16. Kekse komplett erkalten lassen und erst dann vom Blech nehmen! Der weiche Butterplätzchenteig braucht seine Zeit, bis er ausgehärtet ist. Versucht ihr die Kekse zu früh vom Blech zu nehmen zerbrechen sie superschnell.
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** Hinweis: Die Backzeit der Santa Swirl Cookies richtet sich natürlich nach der Dicke eurer Keksscheiben und eurem Backofen. Schneidet ihr dickere Scheiben ab, werden die Kekse etwas länger brauchen. Dünnere Scheiben würde ich allein vom Handling her nicht empfehlen, sind theoretisch aber auch möglich. Dann wären die Kekse natürlich etwas schneller fertig – logisch. Ihr seht, die Ausführung ist an dieser Stelle recht individuell – daher ist die Angabe der Backzeit in diesem Rezept relativ.