Rezept: Kuchen im Kuchen

Überraschungskuchen

Ein Kuchen im Kuchen – wie geht das?

Die Antwort lautet: Viel einfacher als man denkt!
Und obwohl wir hier quasi von einer Kuchenception reden, ist das Ganze gar nicht so tricky, wie es vielleicht den Anschein hat.

Ich bin seit Längerem ein großer Nerdy Nummies Fan und mit dem Kuchen im Kuchen-Experiment habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und eines von Ros Rezepten ausprobiert.

Da Rosannas Rezepte nicht glutenfrei sind und die Angaben noch dazu in amerikanischen Maßeinheiten, bedeutete das ein bisschen Fleißarbeit im Vorfeld – umrechnen und überlegen, wie und ob das Rezept mit glutenfreiem Mehl funktionieren kann.

Mein Ziel war es, mit diesem Basis Rezept einen zweifarbigen Kuchen zu kreieren – und weil Weihnachten bald schon vor der Tür steht, fiel meine Wahl auf einen eingebackenen Tannenbaum.

Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden: Flohsamenschalenpulver, ein bisschen grüne Lebensmittelfarbe* und Geduld waren der Schlüssel zum Erfolg.
Herausgekommen ist ein glutenfreier Rührteig, der sich super easy verarbeiten lässt.

So toll das Ergebnis auch ist, eines möchte ich der Fairness halber sagen: Man muss ausreichend Zeit einplanen, wenn man einen Kuchen im Kuchen backen will.
Nicht weil es besonders kompliziert ist, aber schon allein deshalb, weil man zweimal Kuchen backen muss.

Das Kuchen im Kuchen backen Prinzip

Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: Ich habe zuerst den grün gefärbten Rührteig angesetzt und in einer Kastenform gebacken. Der Kuchen muss komplett auskühlen, erst dann kann man ihn vernünftig in Scheiben schneiden und mit dem Ausstecher bearbeiten. In meinem Fall habe ich lauter kleine Tannenbäumchen ausgestochen ;)
Weihnachtliche Ausstecher gibt es derzeit übrigens bei Nanu Nana für kleines Geld.

Nachdem das „Innenleben“ vorbereitet war, habe ich den Rührteig ein zweites Mal angesetzt: Dieses Mal ohne Farbe. Man gibt ein wenig von dem Teig in eine frische Kastenform, setzt dann die Tannenbäumchen in einer Reihe mittig ein und mauert sie quasi mit dem restlichen Teig ein.
Das Ganze wird dann nochmals gebacken und wenn man alles richtig gemacht hat, sind die Bäumchen dann in den Kuchen eingebacken und werden erst wieder sichtbar, wenn man ihn aufschneidet. Tada! Kuchenception!

Die ganze Sache ist wirklich einfach umzusetzen und selbstverständlich kann man diesen Überraschungskuchen in ganz vielen Varianten nachbauen.
Es muss ja kein Tannenbaum sein – man kann auch jede andere Ausstechform zum Einsatz bringen, die man gerade passend findet. Herzchen, Sterne, lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Zutaten
340 Gramm Zucker
250 Gramm (glutenfreies) Mehl
180 ml (laktosefreie) Milch
115 Gramm Butter
60 ml Palmin
5 Eiweiß
2 TL Backpulver
2 TL Vanille Extrakt
1/2 TL Flohsamenschalenpulver
1 Prise Salz

Für den Tannenbaum-Teig:
komplette Zutatenliste +
(grüne) Lebensmittelfarbe

Zubereitung

1. Mehl, Flohsamenschalenpulver, Salz und Backpulver in einer Schüssel miteinander vermischen.

2. Das Palmin schmelzen und 60 ml zusammen mit der weichen Butter in einer separaten Rührschüssel zu einer glatten Masse verrühren. Zucker hinzugeben und so lange rühren, bis die Masse fluffig ist.

3. Vanille Extrakt hinzugeben.

4. Nach und nach die Eiweiße unterrühren, bis die Masse luftig aufgeschlagen ist.

5. Die Hälfte des Mehls hinzugeben.

6. Die Hälfte der Milch hinzugeben und rühren, bis der Teig wieder glatter und flüssiger geworden ist.

7. Den Rest des Mehls hinzugeben.

8. Die restliche Milch hinzugeben und rühren, bis der Teig glatt und cremig ist.

9. Grüne Lebensmittelfarbe hinzugeben, bis das gewünschte Farbergebnis erzielt ist.

 Vorsicht:  Je nach Lebensmittelfarbe* kann das Ergebnis nach dem Backen von der Färbung des rohen Teiges abweichen.

10. Eine Kastenform einfetten und mit Stärke bestäuben, damit sich der Kuchen nach dem Backen problemlos lösen lässt. Dann die Masse in die Form geben, glatt klopfen und bei 175°C ca. 40-45 Minuten backen.

 Tipp:  Da die Backzeiten von Backofen zu Backofen variieren können, sollte bei die Stäbchenprobe gemacht werden. Einfach mit einem Schaschlikspieß aus Holz in den Kuchen pieksen – bleibt kein Teig mehr haften, ist er gar.

11. Den grünen Kuchen etwas abkühlen lassen. Aus der Form lösen kann man ihn ruhig im noch leicht warmen Zustand, aber niemals heiß, da dann die Bruchgefahr zu groß ist. Einfach vorsichtig testen, wie gut er sich aus der Form löst.

Nach dem Stürzen auskühlen lassen, dann in Scheiben schneiden und mit einem Tannenbaum-Förmchen lauter kleine Bäumchen ausstechen.

12. Die ganze Teig-Prozedur wird jetzt wiederholt – lediglich ohne die grüne Lebensmittelfarbe, damit wir einen hellen Teig haben, der den Tannenbaum umschließen kann.

13. Eine etwa 2 cm dicke (helle) Teigschicht in eine Kastenform geben und die Tannenbäume in einer Reihe dicht aneinander hineinsetzen. Sie sollten nicht umfallen!

Den restlichen (hellen) Teig drumherum geben und die Baumspitzen vorsichtig bedecken.

14. Das Ganze nochmals bei 175°C für ca. 40 Minuten backen.

Auch hier ist die Stäbchenprobe ein prima Hilfsmittel – einfach an der Seite einpieksen, da man dort den mittig platzierten Tannenbaumteig nicht trifft.

Der Kuchen sollte leicht gebräunt sein, wenn er aus dem Ofen kommt.

15. Auch hier gilt wieder: Der Kuchen lässt sich lauwarm aus der Form stürzen, aber vorher unbedingt antesten, ob er sich schon gut lösen lässt. Ein bisschen Geduld aufzubringen ist in dem Fall besser, als einen zerbrochenen Kuchen zu haben!

16.  Ganz wichtig:  Den Kuchen komplett auskühlen lassen und über Nacht in Alufolie einschlagen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Kuchen am besten gelingt, wenn er eine Nacht zum Ruhen hatte.

Vor dem Anschneiden noch mit Puderzucker bestäuben und fertig ist der Kuchen im Kuchen!

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