Immer wieder sonntags (50)

happy is the new rich
Bildquelle: Pinterest
Sonntag Abend – Zeit für den Wochenrückblick!
Ich denke ganz oft Eigentlich ist gar nicht so viel passiert, aber wenn ich die Zusammenfassung schreibe, entdecke ich doch immer wieder den ein oder anderen Moment, der es wert ist, sich an ihn zu erinnern.
In letzter Zeit habe ich sowieso das Gefühl, dass ich den Wochenrückblick in allererster Linie für mich selbst schreibe, aber das ist schon in Ordnung. Wenn ihr mitlest und euch an der ein oder anderen Stelle freut oder zustimmend nickt, dann passt das schon alles so.
Der Sonntag ist schon wieder so gut wie gelaufen, falls jemand die Erklärung findet, weshalb die Wochenenden viel schneller vergehen als jeder Tag in der Woche, dann klärt mich bitte auf!
Hier kommt meine letzte Woche im Zeitraffer.
|Gesehen| Über die Mattscheibe flimmerte letzte Woche das Programm der „üblichen Verdächtigen“. Ein bisschen DSDS (gähn, ich freue mich ja eigentlich nur auf die Live-Motto Shows dieses Jahr), ein bisschen Nachrichten Polit-Talk (beides schlecht für’s Herz) und Markus Lanz. Schlag den Star sah in der Vorschau total vielversprechend aus, entpuppte sich aber dann doch wieder als ziemlich langweilige Sendung. Ohne Raab ist das alles einfach nicht mehr so toll, wie es mal war (jaaa, beim Promi-Gedöns hat er nie mitgemacht, schon klar, aber trotzdem).
Dem Bachelor habe ich letzten Mittwoch natürlich beim Rumknutschen zugesehen, aber auch das war relativ öde. Einzige Überraschung war am Ende die ausgeschiedene Kandidatin, bei der ich hätte wetten können, dass RTL sie bis zum Schluss in der Show halten wird. Aus Krawallgründen, versteht sich.
Kitchen Impossible war wieder eines meiner Highlights, ich bin schon fast ein bisschen wehmütig, dass heute Abend schon das Staffelfinale ausgestrahlt wird. Ich mag das ungewöhnliche Konzept der Sendung sehr und ich finde es total spannend, wenn man auch aus einer Unterhaltungssendung ein bisschen Wissen mitnehmen kann.
Free-TV Premiere hatte gestern Abend Fear the Walking Dead*, wovon wir uns die Wiederholung des nachts reingezogen haben. In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass das Spin-Off wohl kaum so Zombie lastig sein würde wie The Walking Dead. Die Serie, die alle toll finden. Die Serie, mit der ich einfach nicht warm werde, weil es mir zuviel Geschnetzel und Splatter und Zombiekram ist.
Tja, nun. Ich wurde eines besseren belehrt. Auch im Spin-Off wird mit Schrotflinten rumgeballert, spratzt das Blut durch die Gegend und äh ja. Ich muss vermutlich nicht erwähnen, dass ich prompt von Zombiescheiß geträumt habe.
Ich hatte mir vom Spin-Off ehrlich gesagt mehr versprochen – viel mehr. Bislang habe ich noch nichts im Detail darüber gelesen oder gehört gehabt und so hatte ich mir erhofft, dass man erfährt, wie die Zombie-Apokalypse begonnen hat, was der Auslöser war, wie die Zivilisation zusammengebrochen ist und soweiter und sofort. Die Erklärung für die Zombie-Mutationen ist allerdings ziemlich spärlich, außer dass man erfährt, wo die ersten Ausbrüche waren. Wie und warum genau es dazu kommt, das ist mir entweder entgangen oder es wird einfach nicht aufgelöst. Ich hätte es cool gefunden, wenn man wirklich vor der Apokalypse eingestiegen wäre und es eine „echte“ Story hinter dem Virus gegeben hätte. Wie bei The Last of Us oder so, da hat man sich ja auch Gedanken gemacht, wie der Virus überhaupt eskalieren und die Menschheit nahezu ausrotten konnte.
Na ja. Wie dem auch sei – auch das Spin-Off ist nicht mein Fall. Zu wenig Story, zu viel Brutalität, die auch noch offen gezeigt wird. Mit weniger Gewalt und mehr komplexem Storytelling hätte man mit der Vorgeschichte zu The Walking Dead sicherlich eine ganz neue Zielgruppe einfangen können (die Fanbase dürfte sowieso zu den Zuschauern gehören). Mich eingeschlossen, denn ich finde diese Dystopie-Konstruke unheimlich spannend. Aber eben nicht auf diese Art.
|Gehört| Drake feat. Kyla & Wizkid – One Dance
|Getan| Seit gefühlten Ewigkeiten mal wieder feucht durchgewischt, Thunfischpizza gebacken, Sushi bestellt, Bundesliga geschaut, an Ellie 2.0 gebastelt (irgendwann werde ich fertig sein und ihr dürft es lesen, pinky promise), Recherche betrieben (was haltet ihr eigentlich von Seesternen?), Sims Freeplay gespielt.

|Gedacht| Dass es viel zu viele unreflektierte Idioten auf der Welt gibt. Ich will für mich gar nicht beanspruchen, dass ich perfekt bin – far from it. Aber wenn ich die Nachrichten schaue oder auch beobachte, wie sich viele Leute in den sozialen Medien äußern, dann frage ich mich schon, ob die wirklich alle so wenig darüber nachdenken, was sie da vom Stapel lassen. Es wird so viel geistiger Dünnschiss verbreitet, das ist im Moment wirklich der Wahnsinn. Vermutlich gibt und gab es diese Leute und Meinungen schon immer, aber man hat durch das Internet leider oft das Gefühl, dass man nur noch von Aggro-Leuten umgeben ist. Die Realität sieht zum Glück anders aus, was man auch glücklicherweise schnell merkt, wenn man den Kopf entweder wieder in die eigene digitale Filterblase steckt oder das Internet Internet sein lässt und sich offline betätigt.
Nichtsdestotrotz würde so manch einem gut zu Gesicht stehen, die eigenen Ansichten mal zu hinterfragen. Kommt man zum selben Ergebnis wie vorher ist alles fein. Kommt man darauf, dass man seine Meinung vielleicht ändern möchte, ist es auch fein. Aber dieses stur auf etwas beharren, ganz egal ob richtig oder falsch… nah.
|Gefreut| Über mein endlich angekommenes Qwertee Shirt, über liebe Worte von lieben Menschen, über eine sehr spezielle Idee für Ellie 2.0 (ihr müsst wissen, ich bin gerade dabei eine Kultur für Kenobia zusammenzubauen. Gar nicht mal so einfach, viele grundlegende Fragen müssen beantwortet werden, ob es Religion gibt oder nicht, welche Art von Glaube/Religion/Spiritualität und soweiter und sofort. Es ist viel Arbeit, aber macht auch unheimlich viel Spaß!).
|Gelesen| Ein paar Seiten Matched* von Ally Condie, aber kaum der Rede wert.
|Geärgert| Kurz und knapp: Über die Arbeit. Ihr kennt das sicher alle: Mal hat man Phasen, in denen alles läuft wie am Schnürchen und manchmal hat man Etappen in denen man am liebsten die Koffer packen und alles hinschmeißen würde.
Manchmal nerven mich Arbeitsabläufe und unnötige Arbeit so sehr, dass ich auswandern will. Bringt aber vermutlich nichts, denn natürlich muss man woanders auch arbeiten, sofern man nicht in einem Pappkarton auf der Straße wohnen möchte.
|Gewünscht| Außer spontan reich zu werden und den Job an den Nagel zu hängen? Nichts, denn allgemein betrachtet bin ich ziemlich zufrieden.
|Geträumt| Zombiescheiß! Orrr! Ich war in einem alten Haus, das schon kurz vor dem Zusammenkrachen war, bin die Holztreppe nach oben gelaufen und dann kam mir aus einem Nebenzimmer ein verkackter Zombie grunzenderweise entgegen. Natürlich hatte ich nichts dabei, um mich zu verteidigen, was die Sache nicht wirklich besser gemacht hat.
Aber einen schönen Traum hatte ich auch noch! Und zwar waren der Liebste und ich im Urlaub und hatten ein Ferienhaus, von dessen Terrasse aus man das Meer sehen konnte. Das ist an sich schon toll, aber noch viel toller war, dass man von dort Wale und Delphine beobachten konnte. Inklusive riesigem Panoramafenster im Wohnzimmer! Hach.
|Gekauft| Ein Philips Wake-Up Light* mit Sonnenaufgangsfunktion. Ich bin schon seit ich denken kann mehr Nachteule als früher Vogel und dementsprechend schwer fällt mir das Aufstehen am Morgen. Würde man mich lassen, wäre ich vermutlich bis 3 oder 4 Uhr in der Früh wach und würde zwischen 11 und 12 aufstehen. Mit einem normalen Bürojob geht das logischerweise nicht, also muss man versuchen das Beste draus zu machen, richtig?
Das Wake-Up Light habe ich nun bei mehreren Bloggern gesehen (nein, das ist keine bezahlte Werbung, ich habe das Teil selbst gekauft) und auch meine Twitter Timeline ist ganz begeistert von dem Sonnenaufgang im Schlafzimmer. Also dachte ich mir: Probieren geht über studieren, habe einen noch rumfliegenden amazon Gutschein eingelöst und hatte zwei Tage später meinen eigenen Sonnenaufgangswecker.
Übers Wochenende haben wir ein bisschen getestet und ich bin sehr zufrieden. Von den Natursounds und dem China-Restaurant-Plong-Plong Weckton werde ich nicht richtig wach, aber wenn man wecken durch Radio einstellt, funktioniert es prima. Wacht man etwas vor dem Wecker auf, spendet die Lampe schon ein bisschen Licht und zur Weckzeit ist es eben schon hell im Zimmer, so dass es nicht mehr gaaanz so einfach ist, in den komatösen Tiefschlaf zurückzufallen. Sicher werde ich meine mich-selbst-nervende Snooze-Angewohnheit nicht von heute auf morgen ablegen können, aber ich hoffe schon, dass der Lichteinfluss mittel- bis langfristig eine positive Wirkung auf mein Snooze-Verhalten haben wird.
|Geklickt| Wieder mal etwas über die Technologien der Zukunft, die Automatisierungen durch Roboter, künstliche Intelligenz und wie unsere Gesellschaften damit umgehen sollten (A warning from Bill Gates, Elon Musk, and Stephen Hawking).
Ich bin niemand, der Angst vor neuer Technik hat, ganz im Gegenteil. Ich finde es ultra spannend, was heutzutage technisch schon alles möglich ist und ich kann kaum erwarten, was die Zukunft noch alles für uns bereithält. In dem Artikel geht es um Restaurants, in denen keine Bedienungen mehr arbeiten werden, um Roboter, die Waren in Lagern sortieren und um andere Projekte, die sich futuristisch anhören, aber in Wirklichkeit gar nicht mehr so weit von der Realität entfernt sind.
Ich meine, wie cool wird es sein, wenn wir autonom fahrende Autos haben werden? Man wird sich nicht mehr über die Rentner ärgern müssen, die in ihren dicken Karren wie die letzten Honks durch die Gegend fahren. Alle Klischees in einem Satz bedient? Läuft!
Aber im Ernst: Ich finde die Vorstellung sauentspannt, nicht mehr selbst fahren zu müssen. Man wird eine Art Taxi rufen, das innerhalb von 5 Minuten vor der Haustür steht und einen einsammelt. In den Städten wird es viel mehr Platz für Parks oder Wohnungen geben, weil nicht mehr so viele Parkplätze gebraucht werden. Das wird super!
Aber natürlich hat auch jeder technologische Fortschritt seine Schattenseiten, wie beispielsweise den Wegfall von Arbeitsplätzen. Ist ja auch logisch, denn die Roboter übernehmen schon heute viele Aufgaben, die früher Menschen bewältigen mussten. Das wird vermutlich so weitergehen und man muss sich überlegen, wie man den Verlust dieser Arbeitsplätze kompensieren und abfedern will. Auch dazu haben die oben genannten Visionäre ein paar Ideen, die ich gar nicht so verkehrt finde. Zum Beispiel schlagen sie, vor, dass Roboter wie Mitarbeiter besteuert werden sollten, damit man diese Einnahmen als Staat aufwenden kann, um die Menschen zu fördern, deren Job durch den Roboter wegrationalisiert wurde. Das würde den Rahmen an dieser Stelle sprengen, aber lest euch den Artikel einfach mal durch! Extrem spannend.
|Spruch der Woche| Happy is the new rich.
Das war mein Wochenrückblick der 10. Kalenderwoche 2017!
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Ich freue mich darauf, eure Rückblicke zu lesen.
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