immer wieder sonntags (19)

Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer

Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer
Bildquelle: Pinterest

Tada! Ich habe es an diesem Sonntag doch tatsächlich geschafft, den Wochenrückblick vor den Abendstunden fertigzustellen!
Also ein Tag, den ich mir rot im Kalender ankreuzen sollte.

Die vergangene Woche war bei mir leider geprägt von extrem häufigen Kopfschmerzen (schätzungsweise wetterbedingt) und noch mehr Arbeit. Deswegen bin ich auch nicht dazu gekommen, einen Blogpost zu schreiben, weil… ihr kennt das. Wenn man dann abends endlich daheim ist und auf dem Sofa sitzt, ist der Tag eigentlich schon gelaufen. Mein Gehirn geht dann einfach afk und verabschiedet sich bis zum nächsten Morgen.

Aber das Ende eines großen Projekts im Büro ist in Sicht und ich hoffe, dass sich dann im Laufe der nächsten Woche alles ein bisschen beruhigt. Dann hört ihr auch wieder mehr von mir!

Hier kommt meine letzte Woche im Zeitraffer.

|Gesehen| Den Dokumentation Unsere Ozeane* von Jacques Perrin und Jacques Cluzaud.
Auf den ersten Blick erscheinen 101 Minuten Doku vielleicht etwas lang, aber ihr kennt das sicher alle: Wenn einen erst einmal die Faszination gepackt hat, dann vergeht die Zeit wie im Flug. Ich schaue ja sowieso sehr gerne Dokus aller Art, aber Unsere Ozeane ist ein absolutes Meisterwerk. Die Aufnahmen sind der Wahnsinn und lassen einen alle paar Minuten staunend vor der Flimmerkiste sitzen. Es gibt so viele Tiere und Pflanzen, die noch nicht wirklich erforscht sind und wenn man bedenkt, dass die Menschen bereits zum Mond gereist sind, aber noch nicht einmal einen Bruchteil unserer Ozeane studiert haben – wow. Wenn man sich das einmal bewusst vor Augen führt, ist das schon ziemlich ernüchternd. Vor allem, wenn man bedenkt, wieviel Schaden die Menschheit anrichtet, indem Plastik, Abfälle aller Art und Chemikalien (und weiß der Geier was noch alles) ins Meer gelangen. Wir zerstören eine so spannende, wundersame und fremde Welt ohne sie überhaupt zu kennen.
Und übrigens: Bei solch tollen Dokumentationen, die so fantastische Nahaufnahmen der Tiere bieten, braucht kein Mensch der Welt so etwas wie Seaworld.
|Gehört| Taylor Swift – Shake it off
|Getan| Jede Menge gearbeitet, weshalb es die letzte Woche auch keinen neuen Blogbeitrag gab (sorry!), Sachen für unseren Balkon gekauft, glutenfreie Blätterteig Windräder (Teig von Croustipate) gebacken, Pokémon Go angespielt, Wäsche gewaschen, Bäumchen gepflanzt, mit Freunden zusammengesessen, neue Nachbarn begrüßt.
|Gegessen| glutenfreie Blätterteig Windräder (mit Puddingfüllung!), glutenfreien Tassenkuchen (war nicht so toll), Wassermelone, Pulled Pork
|Gedacht| Dass ich offenbar nicht Mainstream genug bin. Selbstverständlich ist der Hype um PokémonGo auch an mir nicht vorbeigegangen und ich muss wahrscheinlich nicht extra erwähnen, dass ich mir die App sofort aufs Handy geladen habe, als sie im deutschen App-Store verfügbar war. Und dann? Dann habe ich angefangen zu spielen und irgendwie musste ich mir selbst eingestehen, dass es mich nicht anfixt. Waaas?! Ist alles normal bei mir? Ich bin normalerweise die Erste, die mit irgendwelchen neuen (Mini) Games rumrennt und alle anderen so lange nervt, bis sie auch anfangen zu spielen. Und jetzt ist da dieses megamäßig gefeierte Spiel und mir macht es keinen Spaß.
Tja nun. Welcher Streifen da bei mir gerade läuft weiß ich zwar nicht, aber irgendwie ist das schon okay. Wundersam, aber okay. Ich kann trotzdem verstehen, dass so viele Menschen Spaß an der App haben und ich finde es total toll, dass ein so positiver Hype entstanden ist. Und wenn ich mit dem Liebsten irgendwo hinfahre, darf ich während er autofährt für ihn Pokémon fangen – bin also quasi Trainerin in Teilzeit.
|Gefreut| Über Freundezeit, die wir total gemütlich auf dem Balkon verbracht haben, über die neuen Nachbarn von nebenan, die zum Glück sehr nett sind, über unser neues Bäumchen und darüber, dass sich ein großes Projekt auf der Arbeit nun seinem Ende entgegenneigt (große Projekte sind toll, aber nach drei Wochen hab ich so langsam keinen Bock mehr). Und darüber, dass unser Kühlschrank repariert wurde. Unser 8 Wochen alter Kühlschrank war nämlich der Meinung, einen CO E Fehler auf dem Display anzeigen zu müssen. Kannste dir nicht ausdenken. War aber zum Glück nur ein Kabel, das wohl verklemmt war und der Techniker konnte den Fehler vor Ort beheben. Puh.
|Gelesen| Ein bisschen was über Eintracht Frankfurt, ein bisschen FAZ, ein bisschen Blogs hier und da.
|Geärgert| Über Menschen, die absolut nicht organisieren können und damit den Zeitplan aller anderen durcheinanderbringen.
|Gewünscht| Ans Meer.
|Geträumt| Dass ich in ein tolles Luxushotel geflogen bin und dort am nicht weniger luxuriösen Pool saß. Natürlich mit leckerem Essen, auf das ich dann übelst allergisch reagiert habe. So richtig mit dicker Schlauchbootlippe und so.
|Gekauft| Einen Unterschrank für unser Waschbecken, weil wir doch einfach viel zuviel Zeug haben und mit einem Hochschrank nicht auskommen. Und wir haben endlich bezahlbare Gartenmöbel für unseren Balkon gefunden, Stahlgestellt mit Kunststoffgeflecht, Rattan-Optik und wetterfest. Wir suchen schon seit Monaten nach etwas, das uns gefällt und nicht gerade 500+€ kostet und haben bei dem Set einfach direkt zugeschlagen. Vier Stühle, ein 90×90 Tisch mit herausnehmbarer Glasplatte, unter 300 Kröten – läuft. Oh ah! Und einen wunderhübschen Zwerg-Kugelamberbaum haben wir auch noch gekauft. Und wer jetzt meint, wir hätten unendlich viel Geld auf den Kopf gehauen, den muss ich leider enttäuschen. Manchmal muss man auch Glück haben und ein paar Angebote erwischen.
|Geliebt| Die Kopfschmerz-freien Tage zwischendurch. Ohne Mist: Das Wetter macht mich fertig. Die extremen Temperatursprünge sind für meine Migräne eine Einladung zum dauercampieren und an den schwülen Tage dazwischen kommt dann die Ablösung in Form von „normalen“ Kopfschmerzen. Große, große Kackscheiße.
|Geklickt| Den Gastartikel von Lucy Astner auf ohhhmhhh.de Wie kommt man aus einer Krise? Vieles ist nicht neu, aber deswegen ist es ja trotzdem wahr, nicht? Eine Krise birgt auch immer eine Chance – die Chance etwas zum Besseren zu verändern.
|Spruch der Woche| Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer.

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