Rezept: Quarkbällchen glutenfrei

Quarkbällchen glutenfrei nach dem Ausbacken

Hier kommt das letzte Rezept aus meiner Flohsamen Challenge.
Das Flohsamenschalenpulver für die Challenge wurde von fiber HUSK® zur Verfügung gestellt.

Glutenfreie und laktosefreie Quarkbällchen

Nach glutenfreien Frühstücksbrötchen und glutenfreiem Brot fehlt definitiv noch noch etwas Süßes, um die Flohsamen Challenge abzuschließen.
Meine Wahl fiel auf Quarkbällchen. Ich liebe diese Teile und dass sie Fantastilliarden an Kalorien haben interessiert mich dabei überhaupt nicht – sie sind einfach zu lecker. Aber glutenfrei so ziemlich nirgends zu bekommen.

Quarkbällchen oder Gummiball?

glutenfreie QuarkbällchenDiese Frage mag im ersten Augenblick seltsam erscheinen, aber sie ist durchaus berechtigt. Gerade bei frittierten Backwaren ist es mir schon oft passiert, dass die Konsistenz nichts mit einem lockeren Teig zu tun hatte, sondern die Backergebnisse als Flummi hätten durchgehen können. Ich erinnere mich dunkel an einen Versuch Kroketten selbst zu machen, den ich die meiste Zeit über erfolgreich verdränge. Notiz an mich: Nochmal mit Flohsamen ausprobieren.

Mit den Quarkbällchen habe ich es trotzdem aufgenommen, allein schon deshalb, weil ich diese Teile so sehr liebe und seit meiner Glutenunverträglichkeit keine mehr gegessen habe. Der ein oder andere hat möglicherweise einen glutenfreien Bäckerladen um die Ecke, anderweitig gestaltet es sich als unmöglich, glutenfreie Quarkbällchen oder Krebbl zu bekommen.
Und ja: Das, was man gemeinhin als Pfannkuchen oder Berliner beschreibt, ist für den Hessen der “Kreppel”, gesprochen Krebbl.

So oder so: Die Quarkbällchen waren der Hit!
Durch das Flohsamenschalenpulver wurde der Teig nach dem Ausbacken schön fluffig und hatte überhaupt keine Ähnlichkeit mit einem Gummiball.

glutenfreie Quarkbällchen beim Ausbacken

Frittieren der glutenfreien Quarkbällchen
Foto: Laura Meyer

Ich kann euch an dieser Stelle auf jeden Fall schon einmal den Tipp schlechthin verraten, denn ihr müsst meine Fehler ja nicht wiederholen.
Das Ausbacken, bzw. Frittieren bietet sich im Kochtopf* an, da sich der Teig nach dem Abstechen nicht vorformen lässt, sondern vom Löffel in das heiße Fett gleiten muss. Natürlich könnt ihr auch eine Fritteuse verwenden, aber ich bevorzuge den “kurzen Dienstweg” vom Löffel zum Fett.
Zurück zum Frittieren im Topf:
Ihr kennt den Trick mit den Blubberbläschen, die am Holzstäbchen aufsteigen? Wenn man das Fett erhitzt hat, kann man z.B. den Stiel eines Holzlöffels in das Fett tauchen und sobald kleine Bläschen am Stiel entlang aufsteigen, ist das Fett heiß genug.
Wichtig ist hier nun, dass ihr die Hitze des Fetts wieder reduziert, bevor ihr mit dem Ausbacken der Quarkbällchen anfangt.
Mein Fett war zu heiß gewesen und die Legende besagt, dass die Bällchen dann von außen zwar schon dunkel werden, innen aber noch einen rohen Teigkern haben.

Weiterhin ist wichtig, dass ihr genug Fett im Topf habt, dass die Bällchen “schwimmen” können. Ist zu wenig Fett vorhanden, liegen die Teiglinge am Topfboden auf und verbrennen an dieser Stelle extrem schnell – abgesehen davon, dass wir runde Quarkbällchen wollen und keine mit einer plattgedrückten Stelle.

Gegessen wurden sie hier dennoch und trotz leicht rohem Teigkern stießen die Quarkbällchen auf so große Begeisterung, dass es von allen Seiten hieß Das müssen wir nochmal machen!.
Ich werde definitiv nochmal welche machen und mit Marmelade füllen, denn wer kann bei Mini Krebbeln schon nein sagen?

Zutaten

250 Gramm (laktosefreier) Quark
180 Gramm (glutenfreies) Mehl
75 Gramm Zucker
50 Gramm Speisestärke
2 Eier
1 EL Flohsamenschalenpulver
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz

Fett zum Frittieren
Zucker zum Wälzen

Zubereitung

1. Eier mit Zucker, Vanillezucker und Salz kurz aufschlagen.

2. Quark unter das Ei-Gemisch rühren.

3. Mehl, Backpulver, Stärke und Flohsamenschalen- darunter rühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Der Teig sollte jetzt eine zähflüssige Konsistenz haben.

4. Frittierfett erhitzen, bis am Stiel eines Holzlöffels kleine Blubberblasen aufsteigen. Die Hitze nun wieder etwas reduzieren, damit die Quarkbällchen nicht von außen verbrennen und innen noch roh sind!

5. Mit einem Esslöffel eine Portion von dem Teig abstechen und mit Hilfe eines zweiten Esslöffels langsam in das heiße Fett gleiten lassen.

6. Quarkbällchen je nach Größe ca. 2-3 Minuten von jeder Seite frittieren. Danach auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und in Zucker wälzen.

Wer auf Zimt steht, kann auch eine Zimt-Zucker Mischung bauen und die Quarkbällchen darin wälzen.

 Tipp:  Ganz wichtig bei Punkt 4 – das Fett muss heiß genug sein, dass die Quarkbällchen ausbacken können, aber es darf nicht zu heiß sein.

Frittiert die Bällchen lieber einen Moment länger bei etwas geringerer Temperatur, denn ansonsten sind sie von außen fertig und innen noch roh! Sehr schön auf meinem Foto zu erkennen, dass mir das passiert ist.

Macht mit bei der Flohsamen Challenge!

Habt ihr auch schon mit Flohsamenschalenpulver gebacken? Oder verwendet ihr die Flohsamen anderweitig?
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