Rezept: Glutenfreie Cake Pops
Ihr Lieben,
viele von euch haben die Bilder auf Instagram oder Facebook sicher schon entdeckt – ich habe letzte Woche zum ersten Mal Cake Pops gemacht.
Cake Pops? Sehen voll toll aus! Das kann doch nicht so schwer sein!
So habe ich mir das zumindest gedacht, bevor ich fluchend in der Küche stand und zeitweise am liebsten alles an die Wand geklatscht hätte.
Zwischenzeitlich habe ich einen neuen Kosenamen für die kleinen Teile erfunden: Hate Pops.
Aber ich kann euch beruhigen…Wenn man erst einmal weiß, wie man was zu machen hat, ist es durchaus möglich die kleinen Leckereien ohne Nervenzusammenbruch zu kreieren. Genügend Zeit solltet ihr dennoch auf jeden Fall einplanen.
150 Gramm Butter oder (Soja) Margarine
3 EL heißes Wasser
1 Prise Salz
Blockschokolade oder Zartbitterglasur
Zuckerstreusel/-perlen eurer Wahl
Zubereitung
1. Als erstes backt ihr den glutenfreien Kuchen ganz normal nach Anleitung.
Ich habe es beim Marmorkuchen so gemacht, dass ich den hellen und dunklen Teig separat gebacken habe, damit ich hinterher helle und dunkle Cake Pops machen kann.
2. Den Kuchen auskühlen lassen.
3. Den ausgekühlten Kuchen in eine große Rührschüssel zerbröseln. Das könnt ihr entweder mit den Händen machen oder mit einer Küchenmaschine. Die Brösel müssen nicht so fein werden wie Mehl, aber riesengroße Brocken solltet ihr vermeiden, damit sich nachher alles gut weiterverarbeiten lässt.
Diese Kuchenbrösel werden die Grundzutat für die Cake Pop Masse.
4. Jetzt geht es an die Buttercreme. Gebt 150 Gramm weiche Butter oder Margarine (Soja funktioniert wunderbar) mit einer Prise Salz in eine separate Schüssel und siebt 500 Gramm Puderzucker klumpenfrei hinzu. Mit einem Rührgerät alles zu einer homogenen Masse aufschlagen und nach und nach 3 EL heißes Wasser hinzugeben. So lange rühren, bis eine Creme entsteht.
5. Die Buttercreme gebt ihr nun nach und nach zu den Kuchenbröseln und vermengt das Ganze so lange mit den Händen, bis eine Masse entsteht, die man gut zu Kugeln rollen kann.
Tipp: Knetet die Creme wirklich Löffelweise unter die Kuchenbrösel, damit die Masse nicht zu nass wird. Die Konsistenz muss am Ende so sein, dass sich die Masse gut rollen lässt, ohne wieder zu zerbröckeln, aber nicht an den Händen klebt. Hebt ihr zuviel Creme unter die Brösel, rutschen die Cake Pops später vom Stiel!
6. Ist die Masse fertig, rollt ihr mit den Händen lauter Kugeln, die etwa der Größe eines Lollis entsprechen. Ich habe alles auf eine Styroporplatte gesetzt, die ich mich Alufolie überzogen habe.
7. Die Kugeln für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
8. Einen kleinen Teil der Kuvertüre schmelzen. Den Cake Pop Stiel in die flüssige Schokolade tauchen und vorsichtig ca. 1cm tief in die vorbereitete Cake Pop Kugel pieksen.
Wenn ihr Holzstäbchen verwendet, solltet ihr sie auf die Länge eines Lollistiels zuschneiden und die spitze abknipsen.
9. Die Kugeln mit Stiel wieder für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit die Schokolade richtig fest werden kann und der Cake Pop später auf dem Stiel hält.
10. Nun geht’s an den letzten Schritt: Das Glasieren!
Die Kuvertüre schmelzen und nun die gekühlten Cake Pops vorsichtig in die Schokolade tauchen. Überschüssige Schokolade abtropfen lassen und den Cake Pop zum Trocknen aufrecht stellen. Ich habe die Stiele in die Styroporplatte hineingepiekst.
Ich habe es dann so gemacht, dass ich den Cake Pop mit einem Pinsel glasiert habe – die “Klebestelle” ganz zum Schluss, damit sie nicht weich wird. Das hat ganz gut geklappt :)
Bei der hellen Glasur (nicht laktosefrei! Aber meine Gäste waren keine Allergiker) war es einfacher, weil die Glasur in einem kleinen Plastiktöpfchen direkt im Wasserbad geschmolzen wurde. Da konnte ich das Schälchen kippen und den Cake Pop in einer nur halb gekippten Position eintauchen. Ging problemlos.
11. Nur noch Zuckerstreusel nach Wunsch dekorativ auf den Cake Pop streuen – fertig!
12. Alles in den Kühlschrank zurückstellen, bis die Glasur ausgehärtet ist. Ich habe sie einfach über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
Eine Anmerkung noch zum Thema “Klebemasse”.
Ich habe ein wenig experimentiert und neben der Buttercreme noch Erdbeermarmelade und vegane Schokocreme (beim dunklen Teig) ausprobiert.
Das “kleben” mit Erdbeermarmelade funktioniert supergut, allerdings wird es insgesamt ziemlich süß, was der Marmelade geschuldet ist. Das kann man machen, muss man aber mögen.
Beim dunklen Teig hatte ich mit der veganen Schokocreme meine Schwierigkeiten. Ich habe enorm viel davon gebraucht, bis die Masse überhaupt einmal annähernd formbar war, ohne auseinanderzubrechen. Ich habe dann noch 3 EL Mandelmilch dazu gegeben, um eine anständige Bindung zu erzielen. Das war mit ziemlich viel Ausprobieren verbunden, würde ich jetzt nicht empfehlen, wenn man das erste Mal am Cake Pops machen ist oder nicht so viel Bonuszeit einplanen will.
Die Buttercreme war von allen drei Bindungen am gnädigsten :)
Hat super gehalten und lecker geschmeckt – mein Favorit.
Es gibt auch viele Rezepte, die mit Frischkäse, Schmand oder Mascarpone arbeiten, darauf wollte ich allerdings verzichten, weil wegen Milchallergie, ihr wisst schon.
Mein Fazit
Cake Pops sind wirklich toll anzusehen und gerade für Parties als Fingerfood ideal.
Das Einzige “aber” an der ganzen Sache ist der Zeitaufwand.
Wenn man die Geduld und Muse hat, dann lohnen sich die 2, 3 Stunden in der Küche aber in jedem Fall – bei meinen Gästen sind die kleinen Kalorienbomben richtig gut angekommen und es ist fast nichts übrig geblieben ;)
Meine Flüche wie Das mache ich nie mehr! habe ich zwar nicht vergessen, aber ich denke, zu einer Geburtstagsparty in zwei Wochen werde ich dann doch nochmal welche machen.
Viel Spaß beim Cake Pops schlemmen!
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