Geflügel-Salami von Wiltmann

Erst kürzlich hatten wir hier im Blog die Diskussion rund um unseren Fleischkonsum.
Anstoß war die ARD Sendung „Deutschland isst…“ mit Tim Mälzer, seitdem haben mich viele unterschiedliche Meinungen erreicht.
Von „Ich esse gar kein Fleisch.“ bis „Mir doch egal, hauptsache Fleisch“ ist so ziemlich alles an Statements vertreten.

Für viele ist ein Problem, wie unsere Waren hergestellt werden – was absolut nachvollziehbar ist, wenn man sich die Bilder ins Gedächtnis ruft, wie Hühner und andere Tiere in Massenhaltung leben müssen, nur damit wie sie schlachten und essen können. Ganz zu schweigen davon, dass ein Großteil der Produkte entsorgt werden muss, weil das Angebot und die Vielfalt größer sind als die Nachfrage.
Das müsste normalerweise gar nicht sein, aber in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft wird es leider einfach so praktiziert.

Wo fängt man aber am besten an, wenn man die Welt verbessern will? Bei sich selbst.

Ich habe eine Geflügel-Salami gefunden, deren Hersteller „Wiltmann“ anbietet, die Produktion zu besuchen.
Auf der Verpackungsrückseite heißt es: „Die Gläserne Produkton. Kommen, sehen, sicher sein!“. Unter einer Info Telefonnummer kann man wohl einen Termin ausmachen.
Klingt nach einer guten Sache, man hat als Verbraucher zumindest den Eindruck, dass ein Hersteller, der etwas zu verbergen hätte, so eine Einladung nicht aussprechen würde.

Ob man dort allerdings auch erfährt, woher das Geflügel kommt?
Gute Frage. Werde der Sache demnächst mal auf den Grund gehen. Ein Anruf kann ja nicht schaden.

Ansonsten ist die Geflügel-Salami für Intolerante super geeignet.

Zutaten: Putenfleisch, Speck, jodiertes Speisesalz, Gewürze, Traubenzucker, Gewürzextrakte,
Antioxidationsmittel: Natriumascorbat, Konservierungsstoff: Natriumnitrit, Rauch.
100 g Salami, hergestellt aus 100 g Putenfleisch und 20 g Speck.

Dass immer Speck in den meisten Geflügel-Wurstwaren ist, nervt ein wenig, aber immerhin ist der Anteil in dem Fall erträglich. Bei anderen Herstellern heißt die Wurst „Geflügel“, enthält aber zu 80% anderes Fleisch.

Nur die Verpackung könnte man mal re-designen, die sieht ein wenig gewöhnungsbedürftig aus:

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