Immer wieder sonntags (27)

Wir zählen keine Schäfchen, sondern Einhörner.

Wir zählen keine Schäfchen, sondern Einhörner.
Bildquelle: Pinterest

Die vergangene Woche hat mich wieder einmal eines gelehrt:
Mein Körper hasst Wetterwechsel.

Ich weiß, ich jammere euch schon den ganzen Sommer die Ohren voll, dass es zu heiß ist, aber wisst ihr, was noch viel schlimmer ist? Wenn es Montags noch 20 Grad hat und Dienstags schießt das Thermometer hoch bis auf 30 Grad.
Das ist nicht nur mir zu warm, sondern meinem Kopf zuviel. Migräne Galore, kein Spaß.

Abgesehen davon war die Woche ein bisschen durchwachsen. Viel Kopfschmerz, mäßig viel Arbeit, na ja. Das Übliche eben.

Hier kommt meine letzte Woche im Zeitraffer.

|Gesehen| Die vergangene Woche hat weder viel fernsehen, noch Filme beinhaltet. Das einzige, was ich neben Fußball gesehen habe waren Die Höhle der Löwen und Goodbye Deutschland. Trash TV ist ja so eine Schwäche von mir und ich gebe ganz offen zu, dass ich mir solche Sendungen gerne reinziehe. Mir ist schon klar, dass das alles irgendwo gescripted wird und soweiter, aber unterhaltsam finde ich es trotzdem.
|Gehört| The Calling – Somebody out there
|Getan| Bundesliga geschaut, Staub gewischt und endlich mal unsere Badezimmermatten in die Waschmaschine gestopft. Meine Handyhülle kaputt gemacht, die Apple Keynote geschaut, ein passables Stück an Ellie 2.0 editiert, nach den ersten Lebkuchen gesucht (und nicht gefunden, menno!), über Weltkraumkram philosophiert und eine Geburtstagskarte verschickt. Ganz old school, per Post.
|Gegessen| Kürbissuppe, Zwiebel-Speck-Brot, Grillgut (ja, again!), glutenfreie KitKat Copycat, Pflaumenkuchen.
|Gedacht|  Dass es totale Kacke ist, dass ich meine TARDIS Handyhülle* ein bisschen eingerissen habe (war allerdings meine eigene Schuld). Gna.
|Gefreut| Darüber, dass ich ein bisschen was für eine neue Blogkategorie vorbereitet habe. Ich brauche vielleicht noch 1-2 Wochen, dann kann es damit losgehen.
|Gelesen| Etwa die Hälfte von Paris, du und ich*. Hach, ich liebe es, so zwischendurch Romane zu lesen, bei denen man in die Geschichte verschwinden und einfach nur entspannen kann. Gefällt mir bis jetzt sehr gut, ich werde berichten, sobald ich damit fertig bin. Bei meinem momentanen Lesetempo vermutlich nächste Woche.
|Geärgert| Geärgert hat mich diese Woche etwas, das vorwiegend mit dem Internet und Fußball zu tun hat: und zwar geht mehr das übermäßige Gehate von RB Leipzig auf den Sack. Ja, es stimmt, dass der Club nur mit Hilfe eines fetten Sponsors zu dem aufgebaut werden konnte, was er jetzt ist. Ja, es stimmt, dass (viel) Geld das Leben einfacher macht. Sowohl im Sport, als auch anderswo. Mir ist schon klar, dass es in bestimmten Kreisen zur Fankultur gehört, dass man spezielle Vereine nicht leiden kann und deswegen hated. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum man einen so großen Hype um die Finanzen vom RB Leipzig macht. Seien wir doch mal ehrlich: Sind Vereine wie der Vfl Wolfsburg oder Bayer Leverkusen so anders? Stehen da nicht auch große Konzerne hinter dem Fußballclub und pumpen (viel) Geld hinein? Dass dort nicht auch mal zusätzliche Finanzspritzen locker gemacht werden, wenn ein Wunschspieler teurer ist als geplant, könnt ihr mir nicht erzählen. Es ist überall dasselbe, der Unterschied ist nur, dass es bei den einen öffentlich diskutiert wird und bei den anderen nicht. Ich bin kein RB Leipzig Fan (wer hier mitliest weiß, dass mein Herz für Eintracht Frankfurt schlägt), aber ich bin durchaus in der Lage anzuerkennen, dass das, was der Verein leistet sportlich eine ordentliche Leistung ist. Denn auch zusammengekaufte Söldnertruppen funktionieren nicht, wenn das Teambuilding und das Konzept nicht passen. Das drumherum scheint in Leipzig zu stimmen und gegen eine fantastische Sportschule, in der junge Talente professionell ausgebildet werden, kann man wohl kaum etwas haben. Sorry, Leute. Ich kann in Ansätzen nachvollziehen, weshalb man sich als Fan eines anderen Vereins „benachteiligt“ fühlt, aber letztlich zählt das, was auf dem Platz passiert. Die sportliche Leistung wird auf dem Rasen immer noch von Menschen erbracht – und die hängt nicht nur allein von Geld ab. Was unter anderem Rangnick in Sachen Teambuilding draufhat ist einzigartig.
|Gewünscht| Man würde mich für’s Bücher lesen bezahlen.
|Geträumt| Meine Träume sind in letzter Zeit durchwachsen. Ich träume teilweise übelsten Mist und wache schweißgebadet auf, aber ab und an träume ich auch coole Sachen. Zum Beispiel, dass ich unerwartet zu viel Geld gekommen bin und mir ein neues MacBook gekauft habe, das superflach und shiny ist. Aber ich habe auch von einer Massenschlägerei an einem Bahnhof geträumt, der ich nur entkommen bin, weil ich mich durch ein viel zu enges Loch in einem Zaun gequetscht habe. Sehr hässlich.
|Gekauft| Diese Woche habe ich tatsächlich nichts spannendes gekauft. Lebensmittel, Zahnpasta, was man eben so braucht. Ich bin immer mal wieder auf der Suche nach einem neuen Portemonnaie, weil meins bald auseinanderfällt, aber habe noch nichts gefunden, das mit gefällt und von der Aufteilung her passt.
|Geliebt| Dass sich jemand über eine handgeschrieben Geburtstagskarte freut, dass die Nächte einigermaßen abkühlen und man bei offenem Fenster schlafen kann, Lesezeit, Ellie-Zeit, die Aussicht auf vielleicht ein paar freie Tage im Herbst.
|Geklickt| Einen Blogartikel über konstruktive und destruktive Kritik (How to handle negative criticism), und einen Artikel darüber, dass man aufhören sollte anderen Menschen gefallen zu wollen (3 ways to stop people pleasing).
|Spruch der Woche| Wir zählen keine Schäfchen, sondern Einhörner.

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