Kelloggs Choco Krispies – laktose- und glutenfrei

Kelloggs Choco Krispies glutenfrei und laktosefrei in der XXL Version; Foto: Laura Meyer

Ich habe bei einem meiner letzten Einkäufe eine fantastische Entdeckung gemacht.
Schon seit Längerem suche ich nach Cornflakes oder anderem Frühstücksgeraffel, das glutenfrei und im Idealfall auch noch laktosefrei ist. Lasst es mich so formulieren: Die Ergebnisse meiner Suche sind nicht unbedingt aufheiternd ausgefallen.
Zwar gibt es Hersteller, die sich auf diese Nische eingelassen haben, aber entweder muss man einen Kredit aufnehmen, um mal wieder etwas Kelloggs-ähnliches zu frühstücken oder die Produkte schmecken meist schlicht und ergreifend enttäuschend.

Mal ganz zu Schweigen davon, dass es keine besonders große Vielfalt gibt:
Die meisten Hersteller bieten nackige Cornflakes an. Ohne alles.

Um noch einmal auf das Thema der Preisgestaltung zurückzukommen: Ein „Ersatzprodukt“ für Choco Krispies Frühstückscerealien kostet mehr als 3 Euro! Dabei enthält die Packung auch noch deutlich weniger Inhalt. Zum Vergleich: Kelloggs bekommt man schon ab 2,29 Euro.
So etwas wurmt mich, aber gelegentlich landen diese teuren Produkte dann doch im Einkaufswagen. Manchmal bin auch ich Opfer meiner Gelüste, so einfach ist das.

Das Sonderangebot der Kelloggs Choco Krispies glutenfrei

Auf dem Weg zur Kasse sprang mich neulich ein Sonderangebot von Kelloggs an.
750 Gramm Cornflakes + 250 Gramm gratis. Spaßeshalber habe ich nach der Packung gegriffen und festgestellt, dass in Cornflakes „Gerstenmalz“ enthalten ist. Da Gerste glutenhaltig ist, musste die Packung wieder zurück ins Regal.
Dafür standen direkt daneben die Packungen der Kelloggs Choco Krispies XXL und siehe da!
Kelloggs Choco Krispies sind glutenfrei und laktosefrei – zumindest die XXL Variante.

Zutaten
Maismehl (56%), Zucker, Glucosesirup, Schokolade (6%) (Zucker, Kakaomasse), Kakaopulver, Tricalciumphosphat, Salz, Backtriebmittel (Natriumhydrogencarbonat), Aroma, Vitamine (Niacin, Vit. B6, Vit. B2, Vit. B1, Folsäure, Vit. B12) und Eisen.

Über den Gesundheitsaspekt lässt sich streiten, weil wegen viel Zucker und so. Aber wer kennt das nicht: Wenn man lange auf etwas verzichten musste, dann schmeckt es umso besser, wenn man es wieder essen kann, weil man eine glutenfreie Variante gefunden hat. Bitte brecht an dieser Stelle keine Grundsatzdiskussion über gesundes Frühstück vom Zaun. Jeder soll und darf essen, was er möchte. Ich bin ein großer Fan davon niemandem vorzuschreiben was richtig oder falsch ist. Jeder von uns hat seinen eigenen inneren Kompass und das ist gut so. Die einen stehen auf super gesundes Frühstück mit Porridge und Joghurt und Obst und soweiter, andere drehen sich ein Nutellabrot rein, während sie sich die Schuhe anziehen. Who am I to judge?

Ich für meinen Teil versuche mich im Rahmen meiner Allergien so ausgewogen wie möglich zu ernähren. Aber gelegentlich gönne ich mir auch „ungesunde“ Dinge, einfach nur weil sie lecker sind. Alles mit einem gesunden Augenmaß und Menschenverstand – niemand sagt, dass man kiloweise Zucker in sich hineinschaufeln sollte.

Heute morgen habe ich jedenfalls schon eine Schüssel Kelloggs Choco Krispies verspeist, und zwar mit Sojamilch. Die Milch, die sich in meiner Frühstücksschale zu Kakao verwandelt habe ich ja schon so ein bisschen vermisst, ne? Geht natürlich auch mit laktosefreier oder „ganz normaler“ Milch.

 Hinweis für Zöliakie Betroffene:  Das Produkt enthält laut der Zutatenliste keine glutenhaltigen Inhaltsstoffe, aber da keine „glutenfrei“ Kennzeichnung von Seiten des Herstellers gegeben ist, besteht immer das Risiko, dass der Grenzwert von 20 mg Gluten pro Kilogramm (z.B. durch Kontamination) überschritten wird.

Update 2022:
Leider gibt es seit geraumer Zeit die Choco Krispies in der XXL Variante nicht mehr in den Supermärkten zu kaufen.
Die normalen Choco Krispies (die kleinen) bestehen zwar prinzipiell nur aus Reis, aber enthalten leider Gerstenmalz. Dasselbe gilt, no surprise here, für die Rice Krispies.

Alternativ gibt es eine Variante von Schär, die sich Choco Balls* nennt, ebenso wie vom Hersteller Bauckhof*. Beide Produkte enthalten kein Gluten, liegen kostentechnisch aber leider auch jenseits von gut und böse. Zumindest bei der Foodoase habe ich sie etwas günstiger gefunden, aber auch da macht einen der Preis nicht wirklich happy. Es ist schon echt ein bisschen traurig, wenn man in anderen Ländern die große Vielfalt an glutenfreien Müsli- und Cornflakessorten sieht und dann in die deutschen Supermarktregale scheint. Da könnte man den Eindruck gewinnen, in Deutschland würden alle nur auf die Müslisorten „Waldbeere“ und „Schokolade“ stehen und bei Cornflakes ist es absolut ausreichend, wenn man die ungesüßten Cornflakes anbietet. Ich vermisse tatsächlich manchmal so etwas wie die guten alten Frosties, Crunchynut oder Smacks. Kindheitserinnerungen eben.

Was seid ihr für Frühstückstypen? Erfahrungsgemäß gibt es genau zwei Gruppen: Die, die ihr Frühstück leidenschaftlich lieben und zelebrieren und die, die für die erste Mahlzeit des Tages gar nichts übrig haben und häufig sogar ganz darauf verzichten.

Ich muss sagen, dass sich das bei mir im laufe der Zeit ziemlich verändert hat. Früher gehörte ich ganz klar zu Team zwei: Ich konnte mit Frühstück nicht wirklich etwas anfangen, zumindest wenn ich nicht ausschlafen konnte. Am Wochenende war es schon eher mal drin, morgens ein Brötchen am Frühstückstisch der Familie zu essen. Aber unter der Woche? Keine Chance. Ich hatte immer das Gefühl, dass mein Körper gar keinen Bock auf etwas zu essen hat, wenn ich ihn morgens vor sieben aus dem Bett quäle. Klar, bis zum Mittagessen hatte ich dann auch immer Hunger, aber ich habe das nie als negativ oder nachteilig empfunden.

Interessanterweise hat sich das innerhalb der letzten Jahre verändert, obwohl ansonsten alles gleich geblieben ist. Ich stehe immer noch vor sieben auf und esse immer noch zum Mittag die erste „große“ Mahlzeit. Aber seit ein paar Jahren habe ich die Vorzüge vom Frühstück kennengelernt – wenn auch vollkommen anders, als gedacht. Dass ich inzwischen regelmäßig frühstücke hat indirekt mit meinen Unverträglichkeiten und Allergien zu tun. Meine Verdauung ist durch meine Unverträglichkeiten häufig etwas träge (benötige keine Tipps an dieser Stelle, es ist ärztlich abgeklärt, besten Dank) und ein morgendliches Frühstück hilft, meinen Körper zum Verdauuen zu animieren. Ist jetzt sicherlich keine mindblowing Neuigkeit für die meisten und im Grunde genommen wusste ich das in der Theorie auch schon immer, aber für die Umsetzung in der Praxis hat es wohl einfach diese positive Erfahrung am eigenen Körper gebraucht.

Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht: Wenn ich unter der Woche arbeite, sitze ich keineswegs von 8-10 Uhr im Büro vor dem aufgebauten Frühstücksbuffet und speise fürstlich Rührei, Pfannkuchen, Brötchen, Waffeln und Croissants. Auch wenn das Stil hätte – so ist es leider nicht. Auch große Mengen bekomme ich nach wie vor nicht hin (muss ja auch nicht), deswegen fällt mein Frühstück recht klein aus. Was sich für mich als sehr gut herausgestellt hat ist eine ganz einfache kleine Bowl, bestehend aus 3 EL Naturjoghurt (nehme laktosefreien dafür), 2 EL glutenfreien Haferflocken, ein paar Nüssen (liebe Mandeln oder Cashew Kerne), Rosinen, Schokodrops und Zimt. Das Ganze zusammenrühren und fertig ist ein leckeres Frühstück, dass mich bis zum Mittagessen sättigt. Wenn meine Verdauung zusätzliche Anregung benötigt, habe ich von einer Freundin einen Tipp bekommen, den ich gerne mit euch teile: Chunky Flavour. Eigentlich sind diese Produkte zum Zucker Einsparen gedacht, aber sie enthalten Inulin, was verdauungsfördernd ist. Vom Bananen oder Kokosnuss Flavour mache ich gern 1/4 Teelöffel an mein Müsli. Schmeckt gut und schiebt die Verdauung zusätzlich an.
Inulin ist übrigens kein „schlimmer“ Zusatzstoff oder so, sondern ein Ballaststoff, der unter anderem auch in Artischocken vorkommt. Inulin wird auch als Präbiotikum zum Aufbau einer gesunden Darmflora eingesetzt. Bevor es zu großen Diskussionen kommt: Infos könnt ihr zum Beispiel hier nachlesen.
Für diesen Tipp bekomme ich keine Gegenleistung, es gibt keine Kooperation oder anderweitige Zusammenarbeit mit Chunky Flavour, das ist lediglich etwas, das ich für mich entdeckt und als hilfreich befunden habe. Wenn ihr damit nicht konform geht und sagt, „so etwas“ möchtet ihr auf keinen Fall in eurer Küche haben, dann ist das selbstverständlich vollkommen fein.

Unabhängig davon, wie sieht bei euch ein Frühstück aus? Fahrt ihr die Nullnummer und haltet bis zum Mittagessen durch? Oder steht ihr total auf ein richtig ausladendes Frühstück mit allem drum und dran? Oder bevorzugt ihr vielleicht sogar lieber Brunch? Glutenfrei ist es ja leider relativ schwierig eine gute Auswahl für’s Frühstück zu finden, in der Gastronomie sowieso, aber auch mit den Produkten, die man für daheim kaufen kann.

Inzwischen bin ich aus Mangel an Angeboten dazu übergegangen, mir das Müsli selbst herzustellen, so dass ich einen Vorrat für 1-2 Wochen daheim habe. So habe ich die Möglichkeit, ein bisschen mehr Varianz ins Müsli zu bringen.

Zutaten für selbstgemachtes Müsli
200 Gramm glutenfreie Haferflocken
60 Gramm Kokosraspeln
60 Gramm Rosinen
1 EL gehackte Nüsse
3 EL Kokosfett oder Kokosöl
2 EL Honig

Optional: andere getrocknete Früchte, Kakopulver, Zimt, Schokodrops

Zubereitung

1. Das Kokosfett in eine Pfanne geben und bei niedriger Stufe erhitzen. Honig hinzugeben und beides miteinander vermischen.

2. Die Haferflocken und Kokosraspeln mit in die Pfanne geben, die Hitze erhöhen und alles goldbraun anrösten, bis es riecht wie auf dem Jahrmarkt.

3. Gehackte Nüsse hinzugeben, mit anrösten, dann die Hitze reduzieren. Kakaopulver und/oder Zimt hinzufügen und alles gut miteinander vermengen. Rosinen und Schokodrops kurz unterheben.

4. Das Müsli auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und vollständig auskühlen lassen.

5. Am besten hält sich euer selbstgemachtes Müsli in einem luftdicht verschlossenen Glasbehälter. Ich hebe mein Müsli so 1-2 Wochen auf, ohne dass es an Geschmack verliert.

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